Dinner Table Syndrom

Bild 3

Dinner Table Syndrom

„Für viele ist ein Drink mit Freunden der Inbegriff eines entspannten Abends. Aber für Taube in einem hörenden Publikum kann eine Kneipe ein perfekter Sturm aus schlechter Beleuchtung, lauten Hintergrundgeräuschen und vollen Mündern sein, der die Kommunikation erschwert. Manchmal genieße ich mich und meine Freunde, und ich versuche sicherzustellen, dass ich die Unterhaltung verstehen kann. Aber manchmal bin ich nicht in der Stimmung für diese Arbeit. Ich starre auf mein Bier, lasse meine Augen glasig werden.
Ich bin da und gleichzeitig nicht da.“
(Novic, 2020, übersetzt)

 

Xenia Dürr, Foto Satin, 70x50 cm, Wien, 2018  

 

Junge Leute sitzen an einem Tisch. Partystimmung ist in dem Raum zu fühlen. Vor ihnen stehen Bierdosen, Gläser, Handys, Zigaretten, Feuerzeuge und ein Aschenbecher. Auf der linken Seite des Tisches sitzen drei Personen. Die Person links ist of Color, hat lange schwarze Haare, ein großes, dickes, violettes Tunnelpiercing im Ohr, ein rotes T-Shirt und auf dem Arm ein Tattoo von einem Fön, Schere und Kamm. In der Mitte sitzt ein weißes, junges Mädchen mit blonden, langen Haaren und schwarzem Oberteil. Dahinter sitzt ein bärtiger, weißer Mann mit kurzen Haaren, schwarzem T-Shirt, auf dem ein Joker und eine Spielkarte aufgedruckt ist. Er grinst den anderen zwei Personen zu. Sie prosten mit einem Shot einander zu. Auf der rechten Seite schmusen zwei junge Frauen* miteinander. An der Schmalseite sitzt eine junge erwachsene Person of Color mit Oberlippenbart und kurzen dunklen Haaren. Sie blickt ernst in die Kamera mit einem Glas in der Hand.

Xenia Dürr